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Der Große Fluss

Der Große Fluss[1]

Kurzbeschreibung[2]

Der Große Fluss (zwergisch: Grolomthûr) ist der längste Fluss Aventuriens. Er entsteht aus der Vereinigung von Ange und Breite nördlich von Angbar, fließt an Ferdok, Albenhus, Elenvina und Kyndoch vorbei und mündet bei Havena ins Meer der Sieben Winde.
Von manchen Anwohnern wird als Verkörperung des Flusses auch der Flussvater verehrt, welcher - insbesondere von den Geweihten der Zwölfgötter - als andere Gestalt, oder zumindest als Alveraniar Efferds angesehen wird.

Orte am Großen Fluss

Inseln im Großen Fluss

Schiffe, die den Großen Fluss befahren

Das Land am Großen Fluss[3]

»Der Große Fluss duldet euch nur als Gäste an seinen Ufern und auf seinem Wasserspiegel. Tagein, tagaus muss er eure Lasten auf seinem Rücken tragen. So sollet ihr ihm auch huldigen und ihn ehren. Auch wenn Ihr Meister über diesen Hafen sein möget, so seid Ihr doch lange nicht Herr über den Fluss.«
- Bruder Emmeran, der 'Gesandte des Flussvaters', zu Hafenmeister Orbert
Was wären die Provinzen des westlichen Mittelreichs ohne den Großen Fluss ? Der längste Strom Aventuriens ist ein bedeutender Handelsweg, auf dem zwischen Havena und Ferdok zahlreiche Schiffe verkehren. Sein über 1 .000 Meilen langer Verlauf beginnt in den unzugänglichen Tälern der Koschberge und des Finsterkamms. Bald fließt er durch das Fürstentum Kosch, das bekannt ist für reiche Bodenschätze, geschäftige Werkstätten und für die ebenso gemütlichen wie trinkfreudigen Bewohner. Der Fürst des Kosch, Blasius vom Eberstamm, lässt es sich als herzlicher und wohlgenährter Landesvater nicht nehmen, Schirmherr für viele alte Gepflogenheiten und Feste zu sein. Im Kosch leben auch etliche Zwerge, die mit den Menschen ein gedeihliches Miteinander pflegen.
Nachdem der Große Fluss den Angbarer See und die für ihre Schmieden berühmte Fürstenstadt Angbar rechterhand liegen gelassen hat, nimmt er die Rakula auf und umfließt Ferdok, den wichtigsten Binnenhafen des Kaiserreichs und die Heimat des vorzüglichen Ferdoker Bieres. Vorbei an Nadoret und den unheimlichen Moorbrücker Sümpfen knickt er vor dem Amboss-Gebirge nach Westen ab. Hier wird das Ufer steiler, der Fluss zwängt sich durch gefährliche Engstellen. Die bekannteste, der Höllenschlund, ist gerade breit genug für ein einzelnes Schiff. In versteckten Buchten lauern Piraten und planen Raubzüge auf Flößer und Schiffer, die mit wertvoller Ware auf den Fluten unterwegs sind. Man braucht jedoch keine zusätzliche Schiffswache einzuteilen, da aufgrund der Flusszähne, einer Vielzahl gefährlicher Felsen und Untiefen, ohnehin höchste Aufmerksamkeit gefordert ist. Namen wie 'Drakenfels', 'Haiflosse' und 'Ritzer' charakterisieren diese Felsen nur allzu anschaulich, und um jeden ranken sich düstere Legenden. Wo der Kosch endet, erhebt sich trutzig die Zollfeste Thûrstein aus dem Strom, deren Besatzung von allem, was einen Kiel hat, einen Obolus verlangt. Der Fluss hat nun, auf beiden Seiten von Bergen umsäumt, das Herzogtum Nordmarken erreicht. Die Nordmärker sind ein schwer zu erschütternder Menschenschlag, dem eine gewisse Sturheit nachgesagt wird. Herrscher über Land und Leute ist Herzog Jast Gorsam vom Großen Fluss, ein selbstbewusster und ordnungsliebender Mann, der der Praios-Kirche zugetan ist. Albenhus ist ein sicherer Hafen, dessen Obrigkeit sich die Bekämpfung der Flusspiraten auf die Fahnen geschrieben hat. Zum breiten Strom angewachsen, passiert der Große Fluss auf seinem weiteren Weg an der Einmündung der Galebra Brendans Ring, einen mächtigen Steinkreis, der angeblich vor langer Zeit von zwergischen Druiden errichtet wurde. Bald darauf fließt er zwischen den Höhen von Eisenwald und Ingrakuppen durch die Opferschlucht. Hier machen tückische Strömungen die Schifffahrt unberechenbar, weswegen es üblich ist, dass man dem Fluss hier ein Tieropfer darbringt. Ist dieses gefährliche Stück passiert, erreichen die Wasser Elenvina, die Hauptstadt des Herzogtums.
Von hier an wendet sich der Flusslauf nach Nordwesten, um die Auen Albernias zu säumen und bei Havena ins Meer der Sieben Winde zu münden, wo Efferd, der Gott des Meeres, die Fluten gütig empfängt.
Neben allen Gefahren, die Mannschaft, Schiff und Ladung auf seinen Fluten bedrohen, schenkt der Große Fluss immer wieder Momente, die dafür entschädigen. Wenn die Abendsonne die Felswände zum Leuchten bringt und das Wasser scheinbar in flüssiges Gold verwandelt, sind alle Fährnisse vergessen. Dann erzählen die Schiffer vom Flussvater, der Seele des Großen Flusses. Sein bärtiges Haupt soll schon manch einem Ertrinkenden erschienen sein, während eine wundersame Welle ihn ans Ufer spülte, aber auch manchem verzweifelten Bauern, dem der reißende Fluss mit dem Frühlingshochwasser Acker und Vieh fortriss.

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